15. Internationale Konferenz zu Finanzdienstleistungen am 18./19. Juni 2020 als Online-Konferenz

Aufgrund einer aktuellen Verordnung des Landes Hamburg zum Corona-Virus, deren Maßnahmen bis Ende August gelten, wird die Tagung nicht in der geplanten Form stattfinden können.

Gerne möchten wir dem hohen Interesse an den Konferenzschwerpunkten Nachhaltigkeit, Überschuldung, Digitalisierung/Fintech sowie dem Umgang mit der gleichzeitigen Corona- und Klimakrise eine Plattform bieten. Die Covid-19-Pandemie nährt Befürchtungen, dass auf absehbare Zeit der Kampf um den Klimawandel eher in den Hintergrund treten wird. Eine derartige Entwicklung wäre aber fatal. Gerade vor diesem Hintergrund ist die Aktualität des für unsere Konferenz gewählten Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit eher noch größer geworden. Anstelle der oft geäußerten Bedenken gegen eine klimafreundliche Politik angesichts einer ausgeprägten Rezession unserer Volkswirtschaft stellen wir die Frage ins Zentrum, wie es gelingen kann, die derzeitigen Entwicklungen positiv für ein klimaneutrales Wirtschaftssystem zu nutzen und welche aktive Rolle die Finanzdienstleistungsbranche dabei spielen kann.

Wir haben uns dazu entschlossen, die diesjährige iff-Konferenz virtuell durchzuführen – mit vielen Vorteilen gegenüber einer Präsenz-Veranstaltung. Auch im virtuellen Format können Sie Fragen an die Referentinnen und Referenten stellen. Sie haben keinen Reiseaufwand und können von zu Hause oder aus dem Büro teilnehmen.

Hinweis für Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht: Es besteht die Möglichkeit, sich 9 Stunden als Fortbildung für den Fachanwalt Bank- und Kapitalmarktrecht gemäß § 15 Fachanwaltsordnung anerkennen zu lassen. Die fehlenden 6 Stunden bieten wir in unserem Herbstlehrgang am 18.09.2020 an. Die anrechenbaren Seminare sind im Programm mit FA/VuR gekennzeichnet.

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Unter dem diesjährigen Leitthema Nachhaltige Finanzwirtschaft diskutieren wir, wie das Thema Nachhaltigkeit die Finanzdienstleistungsbranche verändert. Als Konzept der globalen und intergenerationellen Gerechtigkeit fragt Nachhaltigkeit nach wirtschaftlichen Lösungsansätzen für reale Probleme, welche sozialer, ökologischer und ökonomischer Natur sind.

Finanzdienstleistungen kommen in diesem Kontext eine besondere Verantwortung zu. Stellen sie doch die Verbindung zwischen Gegenwart und der Zukunft dar. Anlageprodukte etwa verbriefen Verfügungsrechte über natürliche Ressourcen und tangieren unmittelbar auch das Wohl zukünftiger Generation. Inzwischen gibt es in jeder Assetklasse auch nachhaltige Alternativen. Sie suggerieren nur allzu oft eine Lösung des Intergenerationskonfliktes. Dabei fällt es angesichts hochkomplexer Wertkschöpfungsketten schwer, den Wahrheitsgehalt zu verifizieren. Die Vermutung liegt also nahe, dass Nachhaltigkeit oftmals auch als Aushängeschild genutzt wird.

Zugleich können strenge und vor allem nachprüfbare Nachhaltigkeitskriterien auch deutliche, positive Effekte auf Umwelt und Gesellschaft haben. Der Nachhaltigkeitsbegriff geht allerdings über Anlageprodukte hinaus und schließen den gesamten Bereich von Finanzdienstleistungen und damit auch das Verhalten der Finanzdienstleister mit ein. Hierbei spielen etwa die Fragen des Verbraucherschutzes, wie die Bedarfsgerechtigkeit bei Krediten oder Versicherungen ebenso eine Rolle, wie eine verantwortungsvolle Kreditvergabe.

Weitere Themen

Weitere, aktuelle Themen die wir auf der Konferenz mit Ihnen diskutieren wollen sind: Die Konsequenzen der fortschreitenden Digitalisierung im Bereich der Finanzdienstleistungen, die aktuellen Herausforderungen der Geldanlage in Zeiten der Null- und Negativzinsen, sowie die aktuellen Entwicklungen aus dem Bereich der Schuldner- und Insolvenzberatung. Wie in jedem Jahr, bietet die Konferenz auch in diesem Jahr eine Reihe von Fachanwalts-Fortbildungen für Bank- und Kapitalmarktrecht an.