Hamburg 2011

„Fairness und Verantwortung!?“
„Fairness and Responsibility!?“

Registrierung Konferenz

Die sechste Finanzdienstleistungskonferenz in Hamburg mit ihrem zweitägigen Programm diente als Plattform für Diskussionen über nationale und internationale Themen auf den Podien und in den Wandel­hallen zwischen den Akteuren im Bereich der Finanzdienstleistungen: Anbieter, Verbraucher­verbände, Schuldner­beratungen, staatliche Institutionen, Wissen­schaft und Medien. Die Konferenz fand in diesem Jahr im Haus der Patriotischen Gesellschaft von 1765 statt.

Am ersten Tag war die Konferenz international ausgerichtet und wurde durch die Partner von ECRC unterstützt. Diskutiert wurden auf internationaler Ebene die Neuordnung der Europäischen Aufsicht und die Integration von Verbraucherschutz, der Entwurf der erwarteten Richtlinie zu Hypotheken­krediten und die Praxis der Vergabe von Krediten in schwierigen Situationen mit Blick auf Zugang und bestehenden Wucher­grenzen.

Aktuelle Themen auf nationaler Ebene sind Gebühren an Geldautomaten und im Zahlungsverkehr; die Praxis mit der Einführung von P-Konten und des neuen Verbraucherkreditrechts; die aktuelle Entwicklung im Anlagebereich und die Frage, was Nachhaltigkeit bei Finanz­dienst­leistungen bedeutet; ob Finanzdienstleister für die finanzielle Allgemeinbildung in die Schule sollen; die anstehende InsO-Reform; der Sinn und Nutzen von Siegeln und die Frage, ob es nicht Basisprodukte geben muss, die für alle Verbraucher erreichbar sind und einfachen Standards folgen. Es gibt immer noch viele Verbraucher, die von wichtigen Produkten wie Berufsunfähig­keitsversicherung ausgeschlossen sind oder sich in der Angebotsvielfalt verlieren.

DER REPORT ZUR KONFERENZ 2011 ZUM DOWNLOAD

Report


Fachanwaltsfortbildung

Programm FA pdf

Fachanwaltsfortbildung am Donnerstag und Freitag (VuR)
(Im Programm in blau gekennzeichnet)
Für Rechtsanwälte besteht die Möglichkeit, sich einen Teil der Konferenz zu Finanzdienstleistungen als Fortbildung für den Fachanwalt Bank- und Kapitalmarktrecht anerkennen zu lassen. Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit der VuR statt. Die organisatorische Leitung hat RA Ahr, die Gebühren betragen 280,– €. Nähere Informationen erhalten Sie unter: dagmar.stephan@iff-hamburg.de

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HIER KÖNNEN SIE SICH ZUR TEILNAHME AN DER FACHANWALTSFORTBILDUNG ANMELDEN:

Anmeldung

Themen

  • Mehr Verbraucherschutz durch Aufsicht?
  • Das P-Konto in der Praxis
  • EU-Richtlinie für Immobiliardarlehen
  • Neues Verbraucherkreditrecht
  • Kreditkartenmissbrauch
  • Anlegerschutzverbesserungsgesetz
  • Ende der Kapitallebensversicherung?
  • InsO-Reform
  • Sinn und Nutzen von Siegeln
  • Brauchen wir Basisprodukte?
  • Restschuldversicherung
  • Kundenbeiräte
  • Geldautomaten und Zahlungsverkehr
  • Erste Erfahrungen mit Wohn-Riester

Veranstaltungsort

Patriotische Gesellschaft

Patriotische Gesellschaft von 1765
Trostbrücke 6
20457 Hamburg
Zum Lageplan


Programm

Programm pdf

(Stand: 02.05.2011)

*  .= angefragt bzw. Anfrage in Bearbeitung
** = geplant

Am Donnerstag werden die englischen Veranstaltungen im Hauptsaal ins Deutsche übersetzt.

Download des Programms

Donnerstag, 19. Mai 2011

08:30 Registrierung/Kaffee/Registration/Coffee
09:00 Eröffnung der Veranstaltung/Opening Adress
Begrüßung durch Dr. Achim Tiffe (iff); Dr. Ingrid Nümann-Seidewinkel (Patriotische Gesellschaft von 1765); RA Eberhard Ahr (Fachanwaltsfortbildung)
09:10 Impulsreferat
Fairness and Responsibility – Reflections on contemporary Debates about Protection of financial Consumers
Prof. Toni Williams (Univ. of Kent)
9:30–11:00
P1
Plenum 1: Fairness und Verantwortung – Was bedeutet das für Anbieter und Verbraucher? Fairness and Responsibility – What does this mean for Providers and Consumers? (with english translation)
Dr. Michael Meyer (Postbank); Jan W. Wagner (CreditPlus Bank); Reinhard Klein (Hamburger Sparkasse); Manfred Westphal (VZBV); Prof. Dr. Udo Reifner (Univ. Hamburg/iff); Moderation: Hermann-Josef Tenhagen (Finanztest)
11:00–11:30 Pause/Break
11:30–13:00 Parallele Veranstaltungen/Parallel Sessions:
D 1.1 Mehr Verbraucherschutz durch Aufsicht? Europäische Konzepte – Perspektiven für Deutschland Greater consumer protection through financial supervision – Is there a European concept and what is the outlook for Germany? (with english translation)
Prof. Toni Williams (Univ. of Kent); Dr. Günter Birnbaum (BaFin); Thorsten Höche (BdB); Dr. Erich Paetz (BMELV); Moderation: Sebastien Clerc-Renaud (iff)
D 1.2 Das neue P-Konto – Erste Erfahrungen und Auswirkung für Überschuldete
Inken Westphal (Targobank); Michael Weinhold (AG-SBV); Christina Buchmüller (VZBV); Tim Sommer (SB WHV); Andreas von Oppen (BdB); Moderation: Andrea Heyer (VZ Sachsen).
D 1.3 Die Zukunft des Zahlungsverkehrs – Neue Rechtslage, neue Gebühren, Streit um Zugang zu Geldautomaten – Wie viel darf die Infrastruktur kosten?
Frank-Christian Pauli (VZBV); Dr. Thomas Mehler (Bundeskartellamt); Christian Achilles (DSGV); Thomas Bieler (ING DiBa); Moderation: Michael Knobloch (iff)
13:00–14:00 Mittagessen/Buffet
14:00–15:30 Parallele Veranstaltungen/Parallel Sessions:
D 2.1 Immobiliardarlehen – Diskussion des EU-Richtlinienentwurfs Mortgage loans – Discussions on the proposed EU Mortgages Directive (pending Spring 2011) (with english translation)
Frank-Christian Pauli (VZBV); Yves Evenepoel (Test Achats, BE); Achim Dübel (FINPOLCONSULT); Jennifer Robertson (DG Market, Europäische Kommission); Wolfgang Kälberer (Verband der Pfandbriefbanken); Moderation: Dr. Achim Tiffe (iff)
D 2.2 Finanzdienstleister in der Schule – Die neuen Pädagogen?
Wolfgang Braner (SV BW); Dr. Barbara Roder (My Finance Coach Stiftung); Berend Loges (ZSW); Andreas Hamm (GEW); Moderation: Insa Thormählen-Hopgood (iff)
D 2.3 Neues Verbraucherkreditgesetz zu Information und Preisauszeichnung – Hilfreich oder irreführend?
Eva Raabe (VZ Hessen); Jan W. Wagner (CreditPlus Bank); Markus Preu (biallo.de); Moderation: Christina Buchmüller (VZBV)
15:30–16:00 Pause/Break
16:00–17:30 Parallele Veranstaltungen/Parallel Sessions:
D 3.1 Kredite an verletzliche Haushalte: Bedarf an Liquidität, ausländische Beispiele, Schutzbedarf und Wucherzinsen Consumer credit for vulnerable households: need for liquidity, European examples, interest rate restrictions and usury (with english translation)
Damon Gibbons (CfRC, UK); Jan Tingen (Gemeentelijke Kredietbank, NL); Dr. Werner Sanio (BAG SB/SFZ); David Rees (Provident Financial plc)*
D 3.2 Neue Regeln für den Anlegerschutz – Was sind die richtigen Anreize für eine individuelle Beratung? Dokumentationspflichten, Produktinformationsblätter, staatliche Kontrollen, Provisionsregelungen
Dr. Erich Paetz (BMELV); Niels Nauhauser (VZ Baden-Württemberg); Dr. Olaf Jäger-Roschko (comdirect bank); RA Julius Reiter
D 3.3 Kartenmissbrauch und Sicherheit – Risiken, Haftungsfragen, Anscheinsbeweis
Frank Kirchner (Targobank); Markus Feck (VZ Nordrhein-Westfalen); Michael Heinen (Postbank); N. N. (BKA)*
17:30–17:45 Pause/Break
17:45–19:00
P2
Sinn und Nutzen von Siegeln – Mehr Klarheit für Verbraucher?
Markus Hamer (DISQ); N. N.(TÜV)*; RA Julius Reiter; Dr. Eckhard Benner; Moderation: Stefanie Burgmaier, Chefredakteurin Börse Online (G+J)
20:00 Abendveranstaltung/Buffet/Evening Event

Freitag, 20. Mai 2011

08:30–09:00 Registrierung/Kaffee
09:00–10:30 Parallele Veranstaltungen:
F 1.1 Nachhaltigkeit von Finanzdienstleistungen – Modewort oder eigenständiger Inhalt?
Dr. Annabel Oelmann (VZ NRW); Roland Vogelmann (BSK Schwäbisch Hall); RA Olaf Methner; Dirk Grah (GLS Bank)
F 1.2 Restschuldversicherungen ein Jahr nach dem BGH-Urteil – Praxis der Rückabwicklung
Eckehard Balke (VZ Thüringen); Horst Harms-Lorscheidt (Insolvenzverwalter); Dr. Christian Dawe (RA); Moderation: Michael Knobloch (iff)
F 1.3 Wohn-Riester – Erste Bilanz nach Einführung im Jahr 2008
Hartmut Schwarz (VZ Bremen); Siegfried Bauer (BSK Schwäbisch Hall); Christian Heikamp (Postbank)
F 1.4 Was ist und wozu braucht man Anlegerschutz im deutschen Bank- und Kapitalmarktrecht?
Prof. Dr. Axel Halfmeier (Frankfurt School of Finance & Management)
10:30–11:00 Pause
11:00–12:00 Parallele Veranstaltungen:
F 2.1 Kapitallebensversicherung – Ende eines Produkts oder Neuerstarkung?
Becker-Eiselen (VZ Hamburg); Thorsten Rudnik (BdV)*; Dr. Peter Schwark (GDV); Moderation: Dr. Achim Tiffe (iff)
F 2.2 Reform des Verbraucher-Insolvenzverfahrens – Aktueller Stand der Gesetzgebung
Dr. Barbara Fellenberg (BMJ)*; RA Katrin Wedekind (ARGE Insolvenz & Sanierung DAV); Attila von Unruh (BV INSO); Hans-Peter Ehlen (FSB Bremen); Moderation: Prof. Dr. Wolfhard Kohte (Univ. Halle)
F 2.3 Kundenbeiräte – Vom Kunden lernen oder Imagepflege?
Dr. Annabel Oelmann (VZ NRW); Silke Mahlke (Postbank); Dr. Andrew Zeller (TeamBank)
F 2.4 Anlegerschutz in der Rechtsprechung des BGH zum Bank- und Kapitalmarktrecht
RA Richard Lindner (BGH Karlsruhe)
13:00–14:00
P3
Plenum 3 – Abschlussveranstaltung: „Basisprodukte“ für private Haushalte – Wie finden sich Verbraucher zurecht?
Michael Weinhold (AG-SBV); Thomas Bieler (ING DiBa); Jürgen Gausepohl (Postbank); Manfred Westphal (VZBV); Moderation: Michael Weidemann (NDR)
13:00–14:00
F 3
Politische/Parlamentarische Hindernisse bei der Durchsetzung eines konsequenten Anlegerschutzes in Deutschland
Carsten Sieling, MdB, Mitglied und Sprecher der SPD im Finanzausschuss
14:00 Verabschiedung
14:15 Ende der Veranstaltung
14:30–16:00
F 4
Strategien einer Anlegerschutzkanzlei zur Vertretung und Durchsetzung von Anlegerrechten
RA Peter Mattil (Mattil & Kollegen, München)