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Unter dem Titel FIBI-LA – Finanzielle Grundbildung in vulnerablen Lebenslagen startete im April 2025 ein dreijähriges interdisziplinäres Forschungsprojekt, das die Kompetenzentwicklung und pädagogische Vermittlung finanzieller Bildung bei Erwachsenen mit Behinderung(en)oder Überschuldungserfahrungen untersucht. Ziel ist es, über innovative, niedrigschwellige Ansätze die ökonomische Teilhabe dieser Gruppen nachhaltig zu stärken.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Initiative „Finanzielle Bildung“ gefördert und in Kooperation von drei Projektpartnern umgesetzt: der Universität Duisburg-Essen (Verbundkoordination), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und dem institut für finanzdienstleistungen e.V. (iff).
Im Fokus stehen alltagsrelevante Orte wie die Soziale Schuldnerberatung oder das unterstützte Wohnen, an denen informelle Lernprozesse initiiert und begleitet werden können. Über qualitative und quantitative Studien sowie eine enge Wissenschafts-Praxis-Kooperation werden unter anderem Podcasts, Erklärvideos und ein Portfolio-Modul zum Thema „Geld“ entwickelt, erprobt und evaluiert. Damit zielt das Projekt sowohl auf die Stärkung individueller finanzieller Kompetenzen als auch auf die Professionalisierung von Fachkräften in Sozialer Arbeit und Erwachsenenbildung.
Überdies wird die Übertragbarkeit der Ergebnisse für weitere vulnerable Zielgruppen geprüft, um neue Impulse für Forschung, Praxis und politische Bildung setzen.
Ansprechpartnerin am iff: Clara Baumann (clara.baumann@iff-hamburg.de)
Projektleitung: Dr. Sally Peters