Das aktuelle Überschuldungsradar zum Thema „Überschuldungsforschung als Beitrag zur Professionalisierung“ wurde von Sally Peters verfasst.
Forschung in der Sozialen Arbeit beschäftigt sich häufig mit Themen, die Schnittmengen zu Alltagserfahrungen vieler Menschen aufweisen. Widersprechen die Erkenntnisse den Alltagserfahrungen der Menschen, werden diese schnell als widersprüchlich verwiesen. Werden hingegen diese Alltagserfahrungen bestätigt, wird Forschung womöglich als überflüssig gesehen, da entsprechende Erkenntnisse bereits bekannt waren. Das bestätigte sich auch jüngst in einem Projekt des iff und der GP-Forschungsgruppe, indem zu den finanziellen Auswirkungen der Covid-19 Pandemie geforscht wurde und aufgezeigt wurde, wie schwerwiegend die finanziellen Auswirkungen der Pandemie auf die finanzielle Situation der Haushalte sind. In der Berichterstattung dazu fanden sich in einigen Kommentarspalten Rückmeldungen, dass dieses Ergebnis „doch klar sei“ und keiner extra Forschung bedurft hätte. Eine solche Sichtweise ist auf den ersten Blick nachvollziehbar, dennoch ist das Bestätigen einer ersten Erkenntnis aber kein Grund, nicht mehr zu forschen.
Das institut für finanzdienstleistungen e.V. (iff) veröffentlicht in Kooperation mit der Stiftung Deutschland im Plus in der Reihe Überschuldungsradar aktuelle Fragestellungen der Überschuldung in Deutschland und bietet ausgewiesenen Fachleuten ein Forum. Angelehnt sind sie an den jährlich erscheinenden iff-Überschuldungsreport.
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institut für finanzdienstleistungen e. V. (iff)
Das institut für finanzdienstleistungen e. V. (iff) ist ein gemeinnütziges Forschungsinstitut, das seit über 30 Jahren für öffentliche Auftraggeber, Verbraucherverbände und privatwirtschaftliche Unternehmen auf nationaler und internationaler Ebene forscht. Das iff setzt sich seit seiner Gründung für den Zugang zu Finanzdienstleistungen ein und konzentriert sich vor allem auf finanziell verletzliche Verbraucher, insbesondere auf Alleinselbständige sowie überschuldete Verbraucher.
Überschuldungsradar (ehemals Überschuldungsschlaglichter)
Das Projekt Überschuldungsradar des Instituts für Finanzdienstleistungen (iff) in Kooperation mit der Stiftung Deutschland im Plus greift aktuelle Fragestellungen der Überschuldung in Deutschland auf und bietet ausgewiesenen Fachleuten ein Forum. Angelehnt sind sie an den jährlich erscheinenden iff-Überschuldungsreport. Mehr Informationen finden Sie hier.
„Deutschland im Plus“ – Die Stiftung für private Überschuldungsprävention
Die Stiftung „Deutschland im Plus“ engagiert sich für die private Überschuldungsprävention in Deutschland. Zu unseren Aufgaben zählen Bildungsmaßnahmen für Schüler, Bereitstellung von Informationen, Forschungsförderung sowie konkrete Beratung für Hilfesuchende. Unsere Arbeit fokussiert sich auf folgende Themen: finanzielle Bildung, Hilfe bei Schulden, Forschung. Mehr Informationen unter: www.deutschland-im-plus.de
Ansprechpartnerin
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an: Dr. Sally Peter