In einem Artikel des Handesblattes erläutert Institutsdirektor Dirk Ulbricht die Gefahren bei zu einfacher, automatisierter und dadurch blitzschneller Kreditvergabe, genannt Blitzkredit oder Instant Lending. Zwischen der Antragstellung und dem Auszahlen liegen nur Minuten. Die Höhe des Kredites kann hierbei zwischen 5.000 und 65.000 Euro betragen, das Vorlegen von Einkommensnachweisen ist nicht nötig.

Die Legitimation erfolgt über Video Schaltung

Es erfolgt lediglich eine automatisierte Prüfung des Gehaltskontos und eine Video-Legitimation. D.h., die Kontendaten werden mittels eines Algorithmuses ausgewertet. Bekommt man eine Zusage, landet man bei der Legitimation, die mittels einer Video-Schaltung live durchgeführt wird und schließlich in einer digitalen Signatur mündet. Durch die Kombination von Passwort und einem Sicherheitscode per SMS kann der Kunde den Vertrag digital bestätigen.

Dem Verbraucher droht bei schneller Zusage leicht die Überschuldung

Aus Verbraucherschutzsicht sieht Dirk Ulbricht diese Verfahren als „hochproblematisch“ an. Dem Verbraucher drohe so leicht eine Überschuldung, gerade jungen Bankkunden. Je schneller der Prozess wird, wird er auch zunehmend gefährlicher. Er sagt: „Junge Leute kennen aus ihrer Lebenswirklichkeit nur den anhaltenden Aufschwung der vergangenen zehn Jahre. Kommt es, wie zu erwarten ist, schon bald zur Rezession, wären sie von Jobverlusten erfahrungsgemäß überproportional betroffen.

Kunden, die besonders einen Kredit wollen, sollten ihn oft am wenigsten bekommen

Unsere Untersuchungen zeigen: Die Kunden, die einen Privatkredit besonders wollen, sollten ihn oft am wenigsten bekommen.“ Dadurch wären die Banken die großen Gewinner, da sie oftmals durch Umschuldung und den Verkauf von Restschuldversicherungen gut verdienen.

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