Die Targobank zieht ihre Unterstützung für die Internationale Konferenz zu Finanzdienstleistungen des iff wegen der Gründung des Bündnisses gegen den Wucher zurück
Wie uns soeben mitgeteilt wurde, sieht die Targobank durch die Gründung des „Bündnis[ses] gegen Wucher […] die Basis für eine sachliche Debatte als beschädigt an.“ Die Targobank hat aufgrund dessen ihr Sponsoring für die diesjährige Veranstaltung eingestellt, kein Vertreter der Bank soll zudem an der Veranstaltung teilnehmen. Im Rahmen der Gründung des Bündnisses gegen den Wucher war auch ein Fall der Targobank vorgestellt und von den Medien aufgegriffen worden.
Die Targobank hatte in den vergangenen Jahren auf der jährlichen Internationalen Konferenz zu Finanzdienstleistungen des iff in Hamburg immer den öffentlichen Austausch mit dem Verbraucherschutz gesucht und die Veranstaltung auch finanziell unterstützt. „Es ist sehr schade, dass sich die Bank gerade jetzt aus dem öffentlichen Dialog mit dem Verbraucherschutz verabschiedet, reden hilft“, sagt Dr. Dirk Ulbricht, Direktor des instituts für finanzdienstleistungen e.V. (iff) Hamburg.
Das Institut für Finanzdienstleistungen (iff) hatte am 5.1.2018 zusammen mit den Verbraucherzentralen Sachsen und Hamburg, sowie der LAG Schuldnerberatung Hamburg und Rechtsanwalt Prof. Dr. Udo Reifner das bundesweite Bündnis gegen den Wucher ins Leben gerufen. Das Bündnis hat sich zur Aufgabe gemacht hat, Wucher im Bereich der Banken einzudämmen und mehr Rechtssicherheit für Verbraucher zu schaffen. Mittlerweile haben sich weitere Verbraucherschützer dem Bündnis angeschlossen.
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