Ein Jahr lang hat das manager magazin zusammen mit dem Hamburger Institut für Finanzdienstleistungen Bankkunden online gefragt, was sie an ihrem Geldhaus stört, und sie gebeten, ihre Meinung auf einer von eins bis sechs reichenden Notenskala zu äußern. Das manager magazin befragte dabei über 6.000 Bankkunden. Die Ergebnisse sind ernüchternd, die Liste der Ärgernisse ist beinahe endlos. Sie fängt beim Kampf mit Callcentern und Sprachcomputern an, geht mit falsch, zu spät oder gar nicht gebuchten Überweisungen und Lastschriften weiter, setzt sich mit dem Kleinkrieg um Zinsen und Sicherheiten bei Dispo- und Hypothekenkrediten fort, findet ihren vorläufigen Höhepunkt bei Auseinandersetzungen um Gebührenforderungen und endet bei einer oft lausigen Anlageberatung.

Die Ergebnisse bestätigen die bestehende Unzufriedenheit vieler Bankkunden, die auch andere Studien ergeben haben – BAH spricht davon, dass nur 30 Prozent der Bankkunden wirklich mit ihrer Bank zufrieden sind (Süddeutsche Zeitung v. 14.07.2007 S. 34).